Parteitag der Freien Demokraten Siegen in der Siegerlandhalle: Vorstand weitestgehend bestätigt
Siegen. Der FDP-Stadtverband hat seinen Vorstand weitestgehend bestätigt. Der
bisherige Vorsitzende Markus Nüchtern wurde ebenso wie die anderen Vorstandsmitglieder,
dem stellvertretenden Vorsitzenden Torsten Schoew, Schatzmeister Anas Yousef
und Schriftführerin Regina Schoew sowie den Beisitzern Klaus Boellinger, Benjamin Zechel,
Martin Kretzer und Prof. Dr. Stefan Kutzner wiedergewählt. Neu im geschäftsführenden
Vorstand ist Michael Biazeck als stellvertretender Vorsitzender. Als neue Beisitzerin wurde
Dr. Magdalena Grzonka gewählt. Für die Jungen Liberalen gehört Zoe Zarmutek dem Vorstand auch weiterhin
an. Ausgeschieden aus dem Vorstand ist nach 40 Jahren Karlfried Fischbach, der aus
persönlichen Gründen nicht mehr zur Wiederwahl stand und „um Platz für Jüngere zu
machen“ so Fischbach.
Kritik an der Entscheidung des Rates für die vierte Gesamtschule
Thematische Schwerpunkte beim Stadtparteitag waren die aktuelle Situation in der Siegener
Kommunalpolitik und hier besonders die Schulpolitik. In der angeregten Diskussion wurde
deutlich, dass die Freiendemokraten der Entscheidung des Rates für die vierte Gesamtschule
sehr kritisch gegenüberstehen. Die Weiterexistenz der Hauptschule Achenbach und der
Realschulen am Oberen Schloss und am Hengsberg seien für das Siegener Schulsystem
unverzichtbar, insbesondere wegen der sehr speziellen Arbeit, die an diesen Schulen
insbesondere für benachteiligte Schülerinnen und Schüler geleistet werde. Die
Freidemokraten machten in diesem Zusammenhang deutlich, dass es keinesfalls so sei, dass
die drei Siegener Gesamtschulen Schülerinnen und Schüler nicht auf eine Ausbildung
vorbereiten könnten. Die drei zur Schließung freigegebenen Schulen seien aber aufgrund ihrer
besonderen Qualifikationen gerade im Umgang mit besonders benachteiligten Schülerinnen
und Schülern besonders qualifiziert und erfahren. „Ein solches funktionierendes System ohne
Not zu zerstören ergibt keinen Sinn. Die FDP unterstützt deshalb das Bürgerbegehren für den
Erhalt des dreigliedrigen Schulsystems ohne Wenn und Aber“.